Mc pomme

Conor Gilligan, Steffi Jüngling, Ralf Kerbach, Luan Lamberty, Thomas Rentmeister, Anja Saran und Vincent van Gogh

Conor Gilligan, Core (2013), Bronze, Größe variabel, ca. 7 x 3 x 5 cm. Edition für die GAK, Bremen.

Mit Mc pomme gibt es noch einmal einen fremdsprachigen Ausstellungstitel. Der erste Teil entstammt dem Englischen, der zweite Teil ist, wie bereits der Titel ménagère, französischsprachig. Der englische Teil des Titels erinnert automatisch an die beliebte Fastfood-Kette. Mit Mc wird das Thema Junkfood eingeführt, pomme steht wiederum für die Frucht, die sich im besten Sinn als Nahrungsmittel eignet („One apple a day keeps the doctor away“). Hier werden allerdings keine Äpfel, sondern Erdäpfel im Zentrum der künstlerischen Aufmerksamkeit stehen.

Auf einer vorgeschalteten Ebene steht der Titel für die phonetische Umsetzung der Abkürzung der Landesbezeichnung. Der Bezug zum Flächenland Mecklenburg-Vorpommern wird lebendig gestaltet, indem sich die Künstlerin Anja Saran einem landwirtschaftlichen Produkt zuwendet, das hier, wie in anderen (Bundes)ländern auch, zu den Grundnahrungsmitteln gehört und gleichzeitig auch stark in den unterschiedlichsten Formen industriell weiterverarbeitet wird.

Die in Schweden lebende Künstlerin Anja Saran hat Kartoffeln in mehreren Arbeiten als künstlerisch zu gestaltendes Material verwendet. Für eine Ausstellung in Schwerin möchte sie die Energie von Kartoffeln nutzen, um ein Bild auf einem digitalen Display zu erzeugen.