In der Tradition deutscher Kunstvereine gehören Jahresgaben zum festen Bestandteil der Ökonomie*. Durch die Jahresgabe wird den Mitgliedern der Kunstvereine zumeist gegen Ende eines Jahres das Werk einer Künstlerin, eines Künstlers, zu einem besonders günstigen Preis angeboten. Der Kunstverein für Mecklenburg und Vorpommern Schwerin, freut sich, seinen Mitgliedern die Jahresgabe 2017 von Peter Wächtler zu schenken.
* Die Ökonomie der Gabe
Die Auffassung, daß auch das Geben, Nehmen und Erwidern letzten Endes nichts anderes als ökonomische Transaktionen darstellen, wurde immer wieder mit guten Gründen bestritten. Denn der Begriff der ‚Gabe’ und der mit ihm verbundene ‚Gabentausch’ ist von Anfang an als Gegenbegriff zu dem der ‚Ware’ und dem durch die Existenz des Geldes möglich gewordenen ‚Äquivalententausch’ konzipiert worden. Das ‚ganz Andere’ der Geldwirtschaft und der mit ihr verbundenen Form des Ökonomischen wird deshalb oft mit einer vormodernen Praxis des Gabentausches identifiziert, die der französische Ethnologe und Soziologe Marcel Mauss in seinem 1925 erschienenen Essai sur le don in beeindruckender Weise beschrieben hatte.
Klaus Lichtblau
In der Tradition deutscher Kunstvereine gehören Jahresgaben zum festen Bestandteil der Ökonomie*. Durch die Jahresgabe wird den Mitgliedern der Kunstvereine zumeist gegen Ende eines Jahres das Werk einer Künstlerin, eines Künstlers, zu einem besonders günstigen Preis angeboten. Der Kunstverein für Mecklenburg und Vorpommern Schwerin, freut sich, seinen Mitgliedern die Jahresgabe 2017 von Peter Wächtler zu schenken.
* Die Ökonomie der Gabe
Die Auffassung, daß auch das Geben, Nehmen und Erwidern letzten Endes nichts anderes als ökonomische Transaktionen darstellen, wurde immer wieder mit guten Gründen bestritten. Denn der Begriff der ‚Gabe’ und der mit ihm verbundene ‚Gabentausch’ ist von Anfang an als Gegenbegriff zu dem der ‚Ware’ und dem durch die Existenz des Geldes möglich gewordenen ‚Äquivalententausch’ konzipiert worden. Das ‚ganz Andere’ der Geldwirtschaft und der mit ihr verbundenen Form des Ökonomischen wird deshalb oft mit einer vormodernen Praxis des Gabentausches identifiziert, die der französische Ethnologe und Soziologe Marcel Mauss in seinem 1925 erschienenen Essai sur le don in beeindruckender Weise beschrieben hatte.
Klaus Lichtblau